Erinnerst du dich an die Tage, als wir noch im Freundeskreis zusammensaßen und alte Spielklassiker wie „Mensch ärgere dich nicht“ gespielt haben? Diese Momente waren simpel, unschuldig, irgendwie unbeschwert. Dann kam Squid Game und hat das Konzept von Kinderspielen auf den Kopf gestellt – mit einer Brutalität, die tief ins Mark ging. Und jetzt bringt Netflix ein Spiel basierend auf dieser Serie raus, „Squid Game: Unleashed“. Hier mal der Trailer zum Spiel, wer mehr Infos sucht, hier die offizielle Seite zum Game.
Ich muss gestehen, dass mich der Trailer zuerst neugierig gemacht hat. Die leuchtenden Farben, die schnelle Action – alles wirkte so, als würde es mich wieder in diese Welt zurückziehen. Aber dann hab ich’s mir nochmal angeschaut und dachte nur: Warum? Warum muss man etwas so Intensives, fast schon Traumatisches, in ein Spiel verpacken, das aussieht, als wäre es für Kinder gedacht?
Früher hab ich solche Spiele geliebt. Alles, was irgendwie mit einer Serie oder einem Film zu tun hatte, den ich mochte, wurde sofort ausprobiert. Ich erinnere mich an die Stunden, die ich in Star Wars Games gesteckt hab, nur um ein wenig mehr von dieser Welt zu erleben. Aber hier, bei Squid Game, fühl ich einfach keine Verbindung. Es wirkt gezwungen, fast schon wie eine Cashcow, die noch gemolken werden soll.
Und während die zweite Staffel der Serie im Dezember ansteht, werde ich das Spiel links liegen lassen. Vielleicht, weil ich Angst hab, dass es die Erinnerungen an die Serie verwässern könnte. Oder vielleicht, weil ich einfach auf diese echte, ungefilterte Spannung warte, die nur das Original bieten kann.
Am Ende des Tages entscheide ich mich für die Serie, für die rohe, ungeschönte Intensität, die Squid Game ausmacht. Und das Spiel? Das lass ich einfach sein.